Freitag, 15. Juli 2011

Schon wieder so viel passiert...

Heieiei, ich komme einfach viel zu selten dazu, hier was zu erzählen. Was ist nicht alles passiert in den letzten Wochen. Seit 6 Wochen habe ich einen kleinen (Neben-)Job in einem meiner Lieblingscafés, der roestbar in Münster. Noch arbeite ich eher wenig, so ca. 15 Std. pro Woche. Weil Carlita ja noch nicht in die Kita geht kommt immer wenn ich zum Job verschwinde meine Mama. Das ist alles ganz schön ungewohnt und der Job ist schon auch echt stressig, ich bin Gastronomie ja nun gar nicht gewöhnt.
Parallel habe ich abends dann meine Bewerbungsunterlagen ein bisschen gepimpt weil ich ja einen "richtigen Geldverdienjob" brauche und habe mich auf eine Stellenanzeige gemeldet. Der wunderbaren Coppenrath Verlag in Münster sucht für seine BetriebsKita eine Sozialpädagogin für eine 20 - 35 Std.-Stelle. Ich hab mir gedacht dass ich wenig zu verlieren habe und mal einfach eine etwas unkonventionelle Bewerbung zusammengebastelt, mit einem eher lockeren, persönlichen Anschreiben und einer Sofortbildautomaten-Fotocollage, in die ich kleine Illustrationen eingearbeitet habe. Ich hab mir gedacht, dass der Verlag bestimmt viele Bewerbungen bekommt und es da vielleicht nicht schlecht ist, ein bisschen herauszustechen. Und dass ich den Job gar nicht will, falls die meine ungewöhnliche Bewerbung nicht verstehen. Und siehe da: am Montag habe ich eine Mail in meinem Postfach gehabt, man möchte mich zum Gespräch einladen.

Heute bin ich allein zuhause, der Greg ist in Köln um seine besten Freunde mal wieder zu sehen und ein bisschen auszugehen und zu feiern. Deshalb hab ich mir ein kleines Bastelprojekt vorgeknöpft, ein "Familienstickbild": Ich habe gestern den Umriss von Gregs Hand auf hellen BAumwollstoff gemalt, den Umriss dann nachgestickt. Heute hab ich dann darauf meine Hand gelegt, die ebenfalls umrissen und nun sticke ich auch diesen Umriss nach. Carlas HAnd soll dann auch noch drauf, beim Versucht, ihre Hand zu ummalen wäre sie heute aber schon fast vor Wut durchgedreht. Na super. Das kann ja noch lustig werden. Und das bei diesem schönen Herzensprojekt...

Morgen wieder Promenadenflohmarkt, jippieh!

Sonntag, 22. Mai 2011

FlohmarktSonnenSamstag

Mein lieber Scholli, war DAS ein wunderschöner Tag gestern. Wie in jedem Jahr habe ich auch diesmal so dermaßen dem ersten Promenadenflohmarkt entgegengefiebert...

Greg hat mir das Schätzchen abgenommen, und so hatte ich gestern von 8 - 12 babyfrei und jede Menge Zeit, um bei Traumwetter auf Schnäppchenjagd zu gehen. Ich LIEBE LIEBE LIEBE die Stimmung morgens auf dem Flohmarkt und ein Flohmarkttermin gehört tatsächlich zu den wenigen Anlässen, bei denen ich morgens höchstmotiviert aus demBett springe.

Meine Ausbeute war gestern zwar vergleichsweise mager, aber dafür der Entspannungsfaktor umso größer.

Für das Carlachen gab es einen supersüßen Catsuit aus dünnem Jeansstoff, eine superschöne original 70er-Jahre Jeans mit Schlag und Hosenträgern, 2 Matschhosen für meinbald großes Kita-Kind und ein süßes AktionsKinderbuch von Coppenrath, Kribbel-Krabbel.
Und für mich gab´s schönen dunkelgrauen Wollstoff, einen tollen knielangen Rock im Retro-Stil und ein altes Brigitte-Häkelbuch.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Zurück im Alltag








Längst sind wir wieder im Alltag angekommen. Mehr als zweieinhalb Wochen liegen nun zwischen unserer Rückkehr und dem heutigen Tag, und in der Zeit war eine Menge los.


Aber erstmal zu unserem Urlaub: es war WUNDERBAR!!!!! Die gelungene Kombination aus Ruhe und Abgeschiedenheit, Tourismus und Trubel, Stadt und Land. Und sooo romantisch!
Es war ja unser allerallererster richtiger gemeinsamer Urlaub. Bisher gab es immer "nur" verlängerte Wochenenden in wunderschönen Metropolen, aber da ist man ja total viel unterwegs und kommt kaum zur Ruhe - jetzt aber waren wir insgesamt 12 Tage unterwegs, dann noch als Familie, und DANN auch noch mit viel Ruhe und zum Teil völlig auf uns zurückgeworfen. Ich hatte ehrlich gesagt bei aller Vorfreude auch etwas Angst vor dem, was uns in diesem Urlaub erwartet. Die hat sich aber als völlig unbegründet herausgestellt. Wir haben uns super verstanden, das Baby war meistens gut zufrieden (äääähm... Autofahren mit Baby ist tatsächlich so schlimm wie es klingt...).
Das Haus in Varzo - oder besser gesagt BEI Varzo denn von Varzo aus ist es schon noch ein bisschen Weg, bis man am Haus ist - war ganz einfach aber toll! Das Wetter war meistens gut, aber schon kalt dort oben, so dass wir eigentlich fast immer abends um 6 angefangen haben, den Ofen anzuheizen. Keinen Strom zu haben hat sich als äußerst erholsam rausgestellt. Trotzdem wir mit den Handyakkus hausgehalten haben war Gregs Akku schon am 2. Urlaubstag leer - das hieß, dass er auch keine Firmenmails mehr empfangen konnte. Toll! Wir sind gewandert, haben Varzo und den nächstgrößeren Ort Domodossola erkundet, waren Wandern, haben viel selbst gekocht und sind immer früh schlagen gegangen. Super!
Ein Ausflug zu Lago Maggiore war auch dabei, am Ostersonntag, aber dort war´s ziemlich voll von Touristen.
Nach 6 Nächten in Varzo haben wir uns dann auf den Weg zum Comer See gemacht. Die erste Nacht haben wir in Como in einem wunderbaren, für unsere Verhältnisse vie zu teuren Hotel verbracht, in dem wir erstmal das tolle Bad mit den sauberen Handtüchern und die saubere Bettwäsche genossen haben. Am Abend und am nächsten Tag sind wir durch Como flanniert. Nachmittags haben wir uns dann auf den Weg - den See entlang - nach Bellagio gemacht. Dort war es aber wieder sehr tourimäßig und außerdem waren die Zimmer noch teurer als in Como. So haben wir uns spontan entschlossen, mit der Autofähre überzusetzen auf die andere Seite des Sees nach Varenna. Und was soll ich sagen - das war ein Volltreffer!!! Soooo ein wunderschöner, kleiner, romantischer Ort!!!! Wir haben ganz schnell und unkompliziert ein schönes Appartement mit Balkon mit Seeblick ergattert und haben dort noch 2 schöne Tage mit leckerstem Essen verbracht, bevor es freitags dann wieder zurück nach Hause ging.

Zuhause dann erstmal ein kinderfreier Sonntag für Greg, es war nämlich 1. Mai. Wir waren bei Freunden in Warendorf eingeladen, die vor 5 Jahren eine total schöne alte Wassermühle gekauft haben. Das Wetter war herrlich sommerlich und wir hatten einen super Tag.

Das konstant schöne Wetter haben Carla und ich dann genutzt, um ganz viel Zeit in unserem Familienschrebergarten zu verbringen. Mit meiner Mutter habe ich dem Gartenhaus einen neuen gelben Anstrich verpasst, was ganz schön viel Arbeit war.
Passend zu meinem Geburtstag am 13. Mai war aber alles fertig. Eigentlich mag ich selbst-Geburtstag-haben ja nicht sonderlich und habe wirklich jahrelang meinen Geburtstag nicht mehr gefeiert. Ich mag dieses im-Mittelpunkt-stehen eigentlich so gar nicht. Dieses Jahr war aber das Wetter so wunderbar, dass ist relativ spontan eine kleine Gartenfeier mit Waffeln und Rhabarberbrause für meine Freunde einberufen haben, und das war gaaaanz toll. Ich bin auf den Geschmack gekommen und freue mich jetzt total auf Carlachens ersten Geburtstag am 11.6. Ich hoffe, das Wetter wird wieder so schön und wir können noch einmal so eine schöne Gartenparty feiern.

Heute war in Carlas zukünftiger Kita das erste Elterntreffen. Das war sehr nett, die anderen Eltern und Kinder scheinen nicht übel und Carla hat sich heute dort super wohlgefühlt, obwohl sie eigentlich einen ziemlich quengeligen Tag hatte.... Das lässt einen doch optimistisch in die Zukunft blicken...

Dienstag, 19. April 2011

Fräulein Glück im Glück

Ich zähle die Stunden! Packe wild durcheinander wie nie die Koffer. Denn morgen geht es los: kaum zu glauben, aber ich fahre in den UUUUUUUUUUURLAUB! Mein letzter richtiger Urlaub ist sage und schreibe in diesem Sommer vier ganze Jahre her - 10 wunderbare Tage auf der Insel Santorini mit meiner lieben Freundin Frauke. Danach dann immer das gleiche: entweder kein Geld oder keine Zeit zum Reisen oder es fehlte der Wunschreisepartner. Nur ein paar verlängerte Wochenenden in Amsterdam, Berlin oder Hamburg mit dem Liebsten saßen immer mal wieder drin.
Und jetzt verreise ich zum ersten Mal mit meiner kleinen Familie. Nach Italien geht´s (ich liiiiiiiiiebe Italien <3), genauer gesagt ins Piemont. Das ist im Norden und da, wo der Wein besonders gut und das Essen besonders lecker ist.

Mittwoch, 23. März 2011

KITAPLATZ!!! Kitaplatz, Kitaplatz, Kitaplatz!!!

Es hat tatsächlich - wer hätte das gedacht - noch hingehauen!!! Nachdem ich mich vergangene Woche mit meinen Eltern zu einem Krisengespräch im Schrebergarten getroffen habe, um zu überlegen, wie es ohne Betreuungsplatz für Carla weitergehen kann, habe ich am Montag den Anruf bekommen, mit dem ich beim besten Willen nicht mehr gerechnet habe. Die Leiterin einer Kita, die uns eigentlich schon eine Absage geschickt hatte, hat uns einen Platz angeboten. Wir sind nachgerückt, weil ein Kind wegzieht. So ein Glück!!! Nachdem ich zu Carlas Erstaunen erstmal eine halbe Stunde quiekend durch die Wohnung gehüpft bin habe ich alle möglichen Leute angerufen, um die freudige Nachricht loszuwerden. So ein wundervoll positiver Frühlingsanfang!

Sonntag, 13. März 2011

Oberhemd-Refashion und anderes

Eigentlich sollte mein kleiner Blog hier ja in erster Linie dazu dienen, schöne Netzfunde und Selbstgemachtes zu präsentieren. Wie ihr merkt hat das bisher eher schlecht als recht geklappt, was wie schon in einem früheren Post erwähnt daran liegt, dass ich fast immer ein Kind auf dem Arm habe. Nun ist aber doch mal was neues entstanden, tadaaa:

Das Carlachen wächst und wächst, und aus nichts wächst sie so schnell heraus wie aus ihren Schlafsäcken. Ganz schön teuer sind die Dinger, wenn man sie neu kauft. Und die Schlafsäcke, die man auf Kinderflohmärkten so angeboten bekommt, sind häufig schon sehr alt und verwaschen. Was also tun?

Ich bin zwar keine besonders sorgfältige und ordentliche Näherin, aber mein Selbermacher-Drang rief an der Stelle selbstverständlich laut "das geht schöner, günstiger, persönlicher!". Und so gibt es nun 2 fast fertige neue Schlafsäcke für´s Kind, einen Sommer- und einen Winterschlafsack.

Der Sommerschlafsack entstand nach der Idee von Lindsay von The Cottage Home, gesehen hier. Ich sag nur kreative Zweitverwertung. Und nun wird das Carlachen demnächst die lauen Sommerabende im Oberhemd ihres Papas verbringen. Irgendwie eine ganz rührende Vorstellung wie ich finde.

Der Winterschlafsack hingegen ist eine Eigenkreation. Der Außenstoff ist babyblauer Babycord, der Schlafsack ist mit Vlieseline abgefüttert und als Innenstoff habe ich alte Damastbettwäsche verwendet. Auf der Vorderseite ist im Brustbereich Zackenlitze aufgenäht, darüber die Applikation einer schlafenden Wolke und die Worte "Schlaf gut!", aufgestempelt mit Stoffstempelfarbe.

Der Winterschlafsack soll noch einen seitlichen Reißverschluss bekommen. Erst hatte ich gedacht, es würde ausreichen, wenn ich die Träger mit großen Druckknöpfen versehe und das Kind von oben reinstecke. Irgendwie scheint mir das aber doch wenig praktikabel. Nachrüsten also.

Freitag, 28. Januar 2011

Kindertagesbetreuung

Mit Auslaufen des Elterngeldes muss dringend Geld her und damit ein Job. Ich hab ja keinen mehr. Voraussetzung für das Finden eines Jobs bzw. wie in meinem Fall das Umsetzen der Überlegung, sich selbständig zu machen, ist eine zuverlässige Kindertagesbetreuung. Schwierig zu finden im U3-Bereich.
Einige strange Geschichten habe ich schon erlebt auf der Suche nach einem Kita-Platz für das Carlachen. Beispielsweise erklärte man mir einmal, dass in der Kita einmal im Monat die Eltern eingesetzt würden, ein Mittagessen zu kochen, und wenn ich vor hätte zu arbeiten wäre ich dazu ja wohl nicht in der Lage und somit könnte man mich leider nicht berücksichtigen, Arbeitslosigkeit und Alleinerziehendenstatus hin oder her.
Was ich gerade erlebt habe schlägt aber finde ich dem Faß den Boden aus: als Arbeitslose gelte ich in der Kita mit der ich gerade telefoniert habe nicht als bedürftig. Plätze werden nur an Bedürftige vergeben und wenn ich keinen Job habe bin ich das nicht. Ganz besonders fällt mir bei dieser Aussage die Kinnlade herunter, weil das Kind einer Freundin in diese Kita geht und es sich um ein kleines Mädchen aus einem Professorenhaushalt handelt... In was für einer Welt leben wir?

Montag, 24. Januar 2011

Hände voll!

Nie in meinem bisherigen Leben habe ich so viel Zeit zuhause verbracht wie jetzt, wo das kleine Babychen hier eingezogen ist. Und meine Vorstellung von der "freien" Zeit hier mit Kind war auch wirklich immer sehr romantisch. Ich bin gerne in meiner Wohnung, fühle mich hier seeeehr wohl, und mit mir selbst alleine sein ist für mich eigentlich auch keine Schwierigkeit, ich weiß mich für gewöhlich gut zu beschäftigen.
Aaaaber: für Beschäftigung brauche ich meine Hände, und das kleine Schätzchen will sie nicht mehr hergeben. Es ist egal was ich versuche, Carla fängt an zu weinen sobald ich sie irgendwo ablege. Sie will einfach an mir dran sein. Ich habe es schon mit Training versucht - sowohl für sie als auch für mich - , aber sie weinen zu lassen fällt mir einfach unglaublich schwer. Also ist sie die meiste Zeit des Tages auf meinem Arm oder Schoß. In meiner Fantasie gibt es haufenweise Genähtes, Gesticktes, Gestricktes und Gehäkeltes, das in den letzten 7 Monaten hätte entstehen können. Die Realität ist eher bescheiden, denn abends bin ich oft zu müde oder nicht allein zuhause und in den kleinen Schlafpäuschen, die das Baby sich und mir gönnt räume ich auf und putze, rufe Kitas an und ähnlich schöne Dinge.
Seit Weihnachten liegt nur hier das "Basisbuch Stricken". Und ich bin wirklich heiß drauf, es endlich zum Einsatz zu bringen.

Montag, 10. Januar 2011

Der Rest vom Fest


Puh, ganz schön arbeitsintensiv die letzte Woche. Inzwischen sind die Wände in Kinderzimmer, Schlafzimmer UND Küche nass. Die lieben Nachbarn, die sich zur Zeit im Urlaub befinden, störte das relativ wenig. Die Befindlichkeit ihrer Katzen umso mehr, und die könnte ja gestört werden, wenn Handwerker auf dem Balkon sind und der Katzensitter nicht zur Beruhigung anwesend. So gab es für mich ständig Kommunikationsversuche mit Hausverwaltung, Nachbarn.
Alles in allem ist es nicht wirklich voran gegangen, außer dass wir nun seit Freitag endlich wissen, dass wohl der worst case eingetroffen ist: die Fliesen auf der gesamten Dachterrasse über uns müssen abgekloppt werden, dann der Untergrund saniert so dass kein Wasser mehr ins Gebäude eindringen kannn.
Ihr merkt also, was mich die Woche über so beschäftigt hat.
Gestern hatten wir zur Entschädigung einen wunderschönen Nachmittag mit 2 Freundinnen und deren Babies, es gab selbst gebackene Waffeln und mit alkoholfreiem Stillmama-Sekt wurde auf das neue Jahr angestoßen.
Heute morgen bin ich vergleichsweise arbeitswütig aufgewacht und dachte sofort, dass heute ein guter Tag sein könnte, Fenster zu putzen. Das passiert mir wirklich nur alle Jubeljahre. 2 Telefongespräche am Vormittag brachten mich allerdings wieder davon ab: mit 0° C zu kalt heute meinten meine Telefonpartner, einer davon meine Mama. Na gut.
Dafür habe ich dann gerade den Weihnachtsbaum abgeschmückt. Das ist immer eine sehr sentimentale Angelegenheit für mich. Vorbei mit der schönen Advents- und Weihnachtszeit, die von mir aus immer viiiel länger dauern dürfte. Weg mit dem ganzen Glitzerwerk in Kisten und ab in den Keller. Adé, bis zum nächsten Fest!

Sonntag, 2. Januar 2011

Wenn aus Schnee Wasser wird...



...und der Frost auch noch das seinige getan hat, dann sehen die Wände im Schlafzimmer und im Zimmer des kleinen Carlachens so aus. Die Terrasse unserer Nachbarn oben ist undicht. Und die Nachbarn gerade in Canada. Diese Neujahrsüberraschung gehört zu denen, die man sich gerne sparen möchte.