Dienstag, 28. Dezember 2010

Weihnachtsrückblick


Gemütlich hatten wir es in diesem Jahr. Mit viel Familie und leckerem Essen. Einem schicken Weihnachtsbaum. Mit wahnsinnig viel Schnee, dem ein oder anderen festgefahrenen Auto, netten Anschiebern. Noch nie sind die Schneeschaufeln in unserer Stadt so zum Einsatz gekommen wie in diesem Jahr glaube ich.
Das kleine Carlachen hat ein selbst genähtes Wollkleid bekommen und sah zuckersüß aus.
Insbesondere am 2. Weihnachtstag gab es ein grandioses Festmahl.

Leider hat mich noch in der darauf folgenden Nacht ein fieser Magen-Darm-Virus erwischt. Aber jetzt geht´s schon wieder...

Montag, 20. Dezember 2010

Hier ist er, ein neuer Wochenrückblick!

IgehörtI Schneeschiebergeschabe

IgesehenI Schneeeeeeeee; den Tatort am Sonntag... uuuuuuh war der gruselig!

IgelesenI nix?!? kann doch irgendwie auch nicht sein...

IgetanI telefoniert; gewartet; einen Loop genäht; mit den Mädels geweihnachtsbruncht und gewichtelt...

IgetrunkenI alkoholfreies Weizen, alkoholfreien Sekt

IgegessenI Spaghetti Bolognese, abgezweigt von der Jungs-Abend-Ration; Orangen-Fenchel-Oliven-Salat; Tarte au Chocolat

IgeärgertI über Geschwisterkinderbonus bei der Vergabe von Kita-Plätzen und die generell viel zu wenigen Betreuungsplätze

IgedachtI ein 6er im Lotto ist einfacher zu kriegen als ein u3-Kitaplatz...

IgefreutI dass dem kleinen Mädchen das Essen so gut gefällt...

IgeplantI mich im neuen Jahr mal ERNSTHAFT mit dem Thema neue Heizung auseinandersetzen

IgekauftI Geschenke, Geschenke... sooo schöne Geschenke!

IgeklicktI Alisa Burke

Freitag, 17. Dezember 2010

Kälteschübe

Ein Hoch auf warme Wohnungen. Heute morgen blieb hier wieder die Bude kalt. Manuell den alten Ölkessel wieder angeschmissen. Direkt wieder ausgegangen. Wieder angeschmissen. Telefonate mit hysterischen Nachbarn und Hausverwaltung. Für ein paar Stunden Wärme, dann vor einer Stunde wieder alle Heizkörper kalt. Gleich kommt der Notdienst. Bringt nur noch vorher seinen Kollegen zur Weihnachtsfeier. Der arme Heizungsmonteur... ICH WILL EINEN KAMINOFEN. Jetzt erst recht...

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Gifted

Weihnachten rückt näher und näher, und wer zum Wochenende (das haben wir ja schon fast) noch Last-Minute-Inspiration sucht, dem sei wärmstens das kostenlose Onlinemag "Gifted" von Creature Comforts ans Herz gelegt. Einfach wunderschön - eine Schneewehe der Inspiration quasi, einhüllend und wegtragend...

Let it snow...


Oh, wie wunderbar ist diese Schneelandschaft! Hier vor meiner Tür ist alles zart eingezuckert, es scheint alles so ruhig, die einzig wahrnehmbaren Geräusche sind das Läuten der Kirchturmglocken und das Schaben von Schneeschiebern.

Hier sitze ich in meiner kuscheligen Wohnung, im Zimmer nebenan das zauberhaft schlafende Babychen, auf meinem Schoß ein Teller mit Orangen und zugegebener Maßen auch schon ein Lebkuchen. Naja, nächste Woche ist Weihnachten und es ist immerhin auch schon bald 12h. Wie schön sind doch Winter und Schnee, wenn man entspannen kann und nirgends hin muss...

Gestern allerdings wäre mein Idyll beinahe getrübt worden: als ich wach wurde war es rattenkalt in meiner Wohnung. Ein Griff an jeden Heizkörper: kalt. Telefonate mit den Nachbarn: bei denen dasselbe.
Mein Gang in den Keller bestätigte dann meine Vermutung: kein Heizöl mehr im Kessel, wir waren im wahrsten Sinne abgebrannt. Glücklicherweise hatte ich schnell eine sehr nette Heizölfirma an der Strippe, die uns bereits am Nachmittag über 4.000 Liter Öl in den Kessel pumpte, so dass es alle in unserem Haus gestern Abend wieder schön kuschelig hatten. Puh!

Unter solchen Umständen weiß man doch die muckelige Adventswohnung noch viel mehr zu schätzen! Von mir aus können sie kommen, die Schneewehen...

P. S.: Auch noch toll: während ich hier schreibe trudeln meine Weihnachtsgeschenke ein! Da das Baby leider Shoppen nicht mal im Ansatz so amüsant findet wie seine Mama und die Herden holländischer Touristen mit blinkenden Nikolausmützen in der Stadt auch nur schwer zu umkurven sind habe ich bisher sämliche Weihnachtseinkäufe über´s Netz getätigt. Und nun ist hier gestern und heute schon einiges gelandet - und es wird auch erstmal nicht abreißen...

Dienstag, 14. Dezember 2010

Lieblingsstücke


Die schönsten Dinge sind umsonst.
Stimmt ja manchmal tatsächlich.
Ich bin eine große Sperrmüll-Liebhaberin. Überhaupt mag ich alte Dinge. Sie erzählen Geschichten, die so manch profanes IKEA-Möbel (und ich mag IKEA sehr !) vielleicht nie erlebt. Weil sie oft aus einer Zeit stammen, in der es nicht alles im Überfluss gab. Und weil sie häufig in Ehren gehalten wurden.
Mit den Sperrmüll-Funden ist es so eine Sache. Sie kommen unverhofft. Im Dunkeln oder im Regen. Und weil sie so plötzlich vor einem stehen wenn man überhaupt nicht mit ihnen rechnet (Sperrmüll suchen hat bei mir noch nie funktioniert), nichts kosten und laut: "Gib mir ein Zuhause!" rufen, strengt man sein Gehirn vielleicht auch etwas mehr an, wird kreativ und erahnt in schummrigem Licht, unter Staub und Spinnweben ihr Potential.

Ich hatte in diesem Jahr mehrfach solche Begegnungen: beim ersten Mal trat unerwartet eine wunderschöne Schreibtischlampe in mein Leben, mittags beim Gassigehen mit dem Hund. Stand einfach so vor einem der Häuser in der angrenzenden Nobel-Nachbarschaft.

Beim zweiten Mal war es ein Stuhl. Einer, von dem ich dachte "siehst aus wie ein Fritz Hansen - schönes Plagiat, ach, gut, ich nehm dich mit nach hause", ihn kurzerhand mit seinen Beinen in meinem Fahrradkorb verkeilte und mich daraufhin hochschwanger wieder auf mein Fahrrad hiefte (bitte nicht nachmachen, reine Glückssache und verzückter Leichtsinn). Dabei ließ ich mich selbstverständlich nicht von meinem Plan abbringen, unterwegs auch noch an der Pizzabude einzukaufen und zusätzlich noch mein Nachtmahl nach hause zu balancieren. Zuhause stellte sich dann bei genauer Betrachtung erfreulicherweise noch heraus, dass das gute Stück tatsächlich mit FH gelabeled war, jippieh!

Und dann gab es noch diesen Fund, über den ich mich momentan jeden Abend freue: mein kleines 60erJahre-Sofachen. Als ich ihm begegnete, fuhr ich - wie immer etwas spät dran - durch den Nieselregen zum Beckenbodenkurs. Ging kurz in die Bremsen, warf einen Blick darauf und dachte: "Mist, keine Zeit, hier musst du nachher nochmal stoppen.". Auf dem Rückweg dann einen zweiten Blick riskiert und gedacht: "Gar nicht übel!". Da hing allerdings noch eine Möbelhaus-Indiendecke, mit Sicherheitsnadeln befestigt, über ihm drüber. Und auf dem Fahrrad kann ich einiges transportieren, aber bei einem Sofa - auch wenn es nur ein kleines ist - wird es dann doch eng.

Und nun kommt die Stelle, an der es wirklich praktisch ist, wenn zuhause der Liebste wartet, und der auch noch ein ausgesprochenes Design-Fable hat. Kurz von meinem Sofa erzählt zögerte er nicht und sagte: "Soll ich es mir auch mal ansehen?", fuhr los und stand so schnell samt Sofa im Wohnzimmer, dass mir fast Hören und Sehen vergingen.
Und hier steht es nun, und ich erfreue mich an seinem Ablick und seiner Kostenlosigkeit und male mir aus, in welcher Stundentenküche es vorher stand und welches Ömchen es sich einst aussuchte...










Montag, 13. Dezember 2010

Wochenrückblick

Wunderbar finde ich in vielen Blogs die ich verfolge die Wochenrückblicke. Eine schöne Angewohnheit, die Woche Revue passieren zu lassen und sich noch einmal zu vergegenwärtigen, was so los war. Aber: nicht nur bei anderen bestaunen, sondern selber machen.

Hier also mein allererster Wochenrückblick:

IgehörtI Ooh La von The Kooks; Protestgeschrei aus einem kleinen Körper

IgelesenI die Adventskalender-Posts der wunderbaren Jessica von Ohhh... Mhhh..., auf die ich mich inzwischen tatsächlich jeden Morgen freue!

IgesehenI Tatort am Sonntag mit Simone Thomalla (...und mich dabei ständig gefragt, ob da der Schönheitschirurg dran war oder nicht)

IgetanI gekocht. zum allerersten Mal Möhrchenbrei

IgetrunkenI Granatapfelpunsch von Voelkel.... total lecker!!!

IgegessenI GrandManierTrüffel-Torte im Café Kleimann; Rinderbraten, gekocht vom Liebsten

IgeärgertI über eine verpasste ebay-Auktion - vor meinem inneren Auge stand der Kaminofen schon bei mir im Wohnzimmer. Verkauft für 120 € an jemand anderen, weil ich zu sehr mit Frau Thomalla beschäftigt war. Und er war perfekt!

IgedachtI erwarte ich zu viel von anderen?; warum bin ich eigentlich immer so vergesslich?; habe ich ein Schreikind?

IgefreutI über die Waffelbäckerei mit den Kindern des Liebsten am Nikolausnachmittag; über das Erreichen des Schwangerschaftsausgangsgewichts trotz nicht gerade kalorienarmer Vorweihnachts-Ernährung: es lebe die Muttermilch!!

IgekauftI Weihnachtsgeschenke bei snug über DaWanda; Kaffee und Kuchen

IgeplantI Weihnachtsbrunch mit meiner Familie in meiner Küche am 1. Weihnachtstag; Stricken lernen; Weihnachtsbaum kaufen

IgeklicktI die Adventskalender bei Ooh.... Mmhh... und Schnittchen; WasKannSchönerSein

Falls das hier tatsächlich jemand liest: eine schöne neue VorweihnachtsWoche!

Was (fast) ein Jahr so alles bringen kann...

Lange hats gedauert, fast ein Jahr nämlich, und hier kommt - tadaaaa...! - mein sage und schreibe zweiter Post! Woran liegt´s?
Ich habe nach Veränderung gerufen! Laut scheinbar, seeeehr laut, so laut, dass das Schicksal sich meiner in ganz besonderer Weise angenommen hat und ganze 10 Tage nach meinem Premierenpost zugeschlagen hat, wie es das sonst noch niemalsnie getan hat. Das Ergebnis liegt hier auf meinem Schoß.
Ja, richtig gelesen. Unüberseh- und vor allen Dingen unüberhörbar liegt sie hier, meine Veränderung. Alles fing an mit einem Test und zittrigen Knien vor heute genau 11 Monaten, mit "Verdammt, das kann doch nicht sein!", mit zugegeben vielen Tränen. Mit einem Besuch bei meiner Ärztin, die "Herzlichen Glückwunsch..." sagte, "...hier haben Sie ihre Veränderung. Wenn Sie jemals im Leben nach einem Sinn gesucht haben, haben Sie ihn JETZT gefunden!". Und vor allen Dingen: "Ich kann Ihnen schon sagen was es wird. Wollen Sie´s wissen?"

Ein kleines Babymädchen hatte es sich da seit sage und schreibe fast 16 Wochen in meinem Uterus gemütlich gemacht und dort prächtig entwickelt. Unglaublich! Unglaublich, was man scheinbar alles nicht merken kann wenn man es nicht merken will, weil man weiß dass das "jetzt überhaupt nicht passt" (haha... wann passt es denn schon...). Da lag ich also völlig überfordert, während mir auf dem Bildschirm des Ultraschallgerätes ein kleines Menschlein entgegenwinkte.

Was folgte: ich verließ die Praxis völlig ungläubig und verzweifelt mit einer Geschenktasche voller Info"wirsindjetzteineglücklichefamilie"-Broschüren, setzte mich intensiv auseinander damit, wie es sein würde, im Zweifel alleine mit dem kleinen Mädchen zu leben und stürzte von einer Krise in die nächste. Beziehungskrise, Verantwortungskrise, Finanzkrise; Veränderung ja bitte, aber so doch nicht!
Jeden, dem ich davon erzählte, überschüttete ich erstmal mit Rotz und Wasser, spätestens wenn mein Gegenüber "...aber das ist doch schön!" und "Du schaffst das schon!" sagte. Ich malte mir aus, dass wenn der Schnee schmelzen und der Sommer da sein würde ich eine Mama wäre. Oh mein Gott!!!

Tja, und nun? Das Jahr ist förmlich an mir vorbei gerast, der Schnee ist wieder da, eine so genannte "überstürzte Geburt" (wie konnte es auch anders sein...) brachte unter vielen Schmerzen im Juni ein wunderhübsches kleines Mädchen und die zwischendurch schon aufgegebene Beziehung existiert wider Erwarten noch, wenn sie sich auch manchmal schräg und unsicher anfühlt. Neue Kontakte, Freundschaften haben sich ergeben, Prioritäten verschoben. Und das kleine Carlachen ist nicht mehr wegzudenken. Seit vorgestern ist sie ein halbes Jahr alt. Sie mag jetzt Möhrenbrei. Ist das ein Jahr.....!!!


Sonntag, 3. Januar 2010

"... jedem Anfang liegt ein Zauber inne..."

Ein neues Jahr und ein leerer Blog liegen vor mir, beide so jungfräulich wie der frische Schnee vor meiner Tür, als ich letzte Nacht nach hause kam.
Und mindestens genauso aufregend! Frischen Schnee, und dann noch so viel, gibt es hier bei uns selten. Yippieh! Und in ein neues "Bloggerleben" startet man wohl noch viel seltener. Kurzentschlossen mach ich´s mal. Aufregend, meinen kleinen Kosmos zu teilen. Seit einiger Zeit schon lese ich inkognito in wunderbaren Blogs wie denen von Frau Liebe, Mädchen blogt, Matjes&Meise, rosa p. oder Cat und Kascha mit. Mittlerweile warte ich regelrecht auf neue Einträge, fühle mich, als treffe ich alte Bekannte. Es ist wirklich toll, wen und was es alles Wunderbares dort draußen in der Blogerwelt zu entdecken gibt.

Mein neuer Blog ist nicht die einzige Neuerung, die 2010 bringt. Ich habe getan, wofür mich einige für irre halten: meinen Job gekündigt. Lange habe ich darüber nachgedacht, war unglücklich und unzufrieden mit den widrigen Umständen, und letzten Endes war ich dann doch überrascht, wie schnell ich die Entscheidung umgesetzt habe und wie wenig sie weh tat. Ich möchte mich in Zukunft viel mehr mit Dingen beschäftigen, die mich zufrieden stellen, glücklich machen und die Qualität des Lebens für mich ausmachen. Mein erster Jahresstart mit wirklichen Vorsätzen. Liegt vielleicht am Alter... Ich möchte mich inspirieren lassen, über den Horizont hinausblicken, Perspektiven entdecken. Der alte Job hat das lang nicht mehr geschafft. Ob es auf andere Weise klappt, ob sich das Leben auf andere Weise finanzieren lässt und wie genau das alles aussehen könnte steht in den Sternen. Aber das Jahr ist ja jung.